Die Arbeit im Hauptschulzweig zielt auf eine grundlegende Allgemeinbildung und eine vorberufliche Grundbildung. Hier lernen die Schüler an konkreten, lebensnahen Inhalten, um „fit fürs Berufsleben“ zu werden.
Die Lerngruppen im Hauptschulzweig versuchen wir (nach Möglichkeit) bewusst klein zu halten. Der Klassenlehrer unterrichtet mit einer hohen Stundenzahl. Als feste Bezugsperson hat er so täglich Kontakt zu seiner Klasse, was dem Lernklima zu Gute kommt.
Entscheidendes Merkmal des Unterrichts in der Hauptschule ist das handlungsorientierte Lernen. Dem Lernbereich Arbeitslehre messen wir daher besondere Bedeutung bei. Um dies zu gewährleisten, haben wir einen Praxistag eingeführt.
Dieser findet im 7. Schuljahr zunächst noch überwiegend in der Schule statt, d. h. an einem festen Tag pro Woche arbeiten und lernen die Schülerinnen und Schüler projekt- und handlungsorientiert in Küche (Hauswirtschaftslehre), Werkstatt (praktisches Arbeiten mit Holz und Metall) oder PC-Raum. Kleinere Betriebserkundungen gehören ebenfalls zum Programm.
Im 8. und 9. Schuljahr findet dieser Tag dann in Betrieben in der Region statt, in Verbindung mit einem jeweils einwöchigen Blockpraktikum. Die Schülerinnen und Schüler haben so die Möglichkeit, mindestens drei unterschiedliche Berufsbilder über einen längeren Zeitraum kennen zu lernen. Wir wollen damit erreichen, dass unsere Schüler das ganze Schuljahr über mit der Berufswelt konfrontiert sind, um ihnen so einen einfacheren Übergang von der Schule in die Berufstätigkeit zu ermöglichen.
Begleitet werden diese Hilfen zur Berufsorientie-rung und Berufsfindung durch vielfältige Informa-tionen und umfassende Berufsberatung durch die Agentur für Arbeit.
Am Ende der Hauptschulzeit stehen die Projektprüfung sowie die schriftlichen Abschlussprüfungen; sie sind Voraussetzung für das Erlangen eines Hauptschulabschlusses. Anschließend kann – bei entsprechender Qualifikation – der schulische Bildungsgang an einer Berufsfachschule fortgesetzt werden.